Silvester: Das ist die Nacht der großen Pläne und kleinen Pannen. Oder Pfannen? Egal ob kranke Kinder, explodierende Sektflaschen oder verkorkste Raclette-Abende – manchmal läuft einfach nichts wie geplant. Aber genau diese Momente machen den Jahreswechsel unvergesslich! Wir im Klönstedt-Team haben ein paar unserer lustigsten Silvesterfails gesammelt.

Anne: Silvester mit Petra Party-Raclette und Stromausfall

Wir gehören zu den Menschen, die genau einmal im Jahr Raclette machen: an Silvester. Und scheinbar sind wir damit nicht allein – Raclette scheint eine echte Silvester-Tradition in Deutschland zu sein. Weil es sich für einmal im Jahr nicht lohnt, haben wir kein eigenes Gerät. Meistens leihen wir das Raclette meiner Eltern aus. Das haben sie vor fast 40 Jahren zur Hochzeit geschenkt bekommen – ein „Petra Party-Raclette + Grill“. Ist also noch taufrisch!

Letztes Jahr wollten sie das gute Stück allerdings selbst nutzen, also brachten unsere Freunde das Raclette ihrer Mutter mit. Überraschung: Es war genau das gleiche Modell! Optisch allerdings tatsächlich in einem deutlich besseren Zustand als das meiner Eltern. Irgendwann gegen 19:30 Uhr waren wir mit dem Schnippeln fertig. Die Kinder waren schon hungrig und voller Vorfreude auf den großen Silvesterabend. Mein Mann Christian legte los, das Raclette anzuschließen – natürlich mit der üblichen Kabellage mitten über den Tisch. Er steckt den Stecker rein. Zack – alles dunkel. Stromausfall? Ein Blick aus dem Fenster verriet: Die Nachbarn hatten Licht.

Erster Verdacht: das Verlängerungskabel. Sicherung wieder rein, neues Kabel, zweiter Versuch. Zack – wieder dunkel. Langsam dämmerte uns, dass es vielleicht am Raclette liegen könnte. Christian wollte es aber noch nicht glauben und wechselte die Steckdose. Neuer Versuch. Ihr ahnt es: Sicherung raus.

Die Kinder kauten mittlerweile an den Beilagen und Christian untersuchte das Raclette fachmännisch mit unserem Freund. Nach kurzer Zeit stand das Urteil: Es liegt am Stecker. Kein Problem! Christian ist Landwirt – die können schließlich alles. Außer vielleicht Elektrik. Aber wer braucht schon einen Elektriker, wenn es Ersatzstecker in der Werkstatt gibt?

15 Minuten und ein leicht mulmiges Gefühl später war der Stecker ausgetauscht. Christian war sich sicher: „Jetzt klappt’s!“ Tatsächlich: Stecker rein, Licht blieb an. Die Stimmung stieg, die Kinder jubelten, es konnte endlich losgehen! Christian drehte die Temperatur hoch, das Lämpchen flackerte – alles dunkel.

Ich glaube, wir haben an Silvester noch nie so viel gelacht, bevor überhaupt jemand etwas gegessen oder den ersten Schluck Sekt getrunken hat. Am Ende konnten wir tatsächlich noch ein Raclette bei den Nachbarn ausleihen, und gegen 21 Uhr brutzelte endlich das erste Pfännchen.

Neulich gabs im Supermarkt bei den Angeboten Raclettes und habe kurz überlegt, ob ich uns endlich ein eigenes kaufe. Aber ganz ehrlich: Für einmal im Jahr lohnt es sich doch nicht, oder? Dieses Jahr kommen unsere Freunde wieder, und meine Eltern sind selbst bei Freunden eingeladen. Das heißt: Wir dürfen ihr Gerät ausleihen. Das ist ja noch taufrisch – was soll schon schiefgehen?

Anna: Süße Explosion

Vor etwa 15 – 20 Jahren bekam ich zu Weihnachten einen Schokobrunnen geschenkt, den ich Silvester testen wollte. Damals lebten meine beiden Dackel, Fiete und Fine, noch. Es war also der letzte Tag des Jahres, ich saß mit meiner Mutter und meiner Tante am Esstisch, der Schokobrunnen einsatzbereit auf dem Tisch. Das Obst und die Schokolade standen ebenfalls parat. Wir installierten den Schokobrunnen, die Schokolade schmolz und floss kurz darauf über die drei Ebenen des Brunnen. Ich freute mich so sehr, als ich die erste Weintraube in die Schokolade tunkte und schnell verspeiste. Mein Dackel Fine, ebenfalls ein Süßmaul und Schokoladenspürhund, saß bei meiner Tante auf dem Schoß und beobachtete aufmerksam die Schokoladenschlemmerei.

Nach einiger Zeit sah es so aus, als würde sich der Brunnen kreisend bewegen. „Komisch – Gehört das so?“, fragten wir uns. Klare Antwort: NEIN! Naja, kurz danach wurde aus den kleinen Kreisbewegungen große ausladende Schlinger und schließlich hob der Aufsatz des Brunnens ab.

Das Wohnzimmer, inklusive aller am Tisch – auch Dackel – Sitzenden, sah aus wie ein Schlachtfeld. Wir waren alle voller geschmolzener Schokolade, bis auf Fiete, der brav unter dem Tisch gelegen hat. Aber des einen Leid ist des einen Freud oder so, nicht wahr? Die Hunde freuten sich, dass sie jetzt doch Schokolade abbekamen und übernahmen das Säubern des Bodens.

Nun ja, so hatte ich mir das zwar nicht vorgestellt, aber wir haben sehr gelacht und trotzdem etwas Schokolade naschen können. Der Schokobrunnen hatte damit allerdings seinen ersten und einzigen Einsatz hinter sich.

Gitte: Hai-Alarm auf der Couch

Es sollte mal das perfekte Silvester meines Lebens werden: Getränke kaltgestellt, Snacks bereit, die Playlist auf Party-Modus. Am Vormittag machten wir noch einen letzten Einkaufsmarathon, doch mein Mann klagte über Bauchschmerzen und Übelkeit. „Wird schon nichts sein“, dachten wir naiv. Schnell noch in die Apotheke, Tropfen gekauft – doch die halfen kein bisschen. Zuhause angekommen, verschwand er im Bad und ließ sich bis ins neue Jahr nicht mehr blicken. Diagnose: Magen-Darm-Desaster des Grauens.

Die Gäste? Abgesagt. Die Party? Ein Reinfall. Und ich? Saß auf der Couch, unser Familien-Hund mein treuer Begleiter. Statt Sektchen gab es Kamillentee, statt Feuerwerk den leuchtenden Glanz meiner TV-Fernbedienung. Und so verbrachte ich das Silvester mit Sharknado 1 bis 5. Der Countdown zum neuen Jahr? Begleitet von fliegenden Haien und fragwürdigen Spezialeffekten.

Teile es mit deinen Freunden!

Wie kann ich Klönstedt unterstützen?

Das ist ganz einfach. Es sind die vielen kleinen Taten, die Klönstedt groß werden lassen. Melde dich zum Newsletter an, folge uns auf Instagram, lies unsere Artikel, schau unsere Videos, oder nimm an unseren Dorftreffen teil. Neben all der Liebe, die in diese Inhalte und Veranstaltungen fließt, kostet die Herstellung der Inhalte auch Geld. Damit Klönstedt auch weiterhin nur wenig Werbung zeigen muss, benötigen wir finanzielle Unterstützung von euch. Wir informieren euch bald über eine neue Möglichkeit, wie ihr Klönstedt auch finanziell unterstützen könnt.