So langsam beginnt die Zeit für Sommerurlaube; auch bei uns im Klönstedt-Team. Für unsere Projektleiterin Gitte geht es in diesem Jahr in die Bretagne. Was ein Buch, das sie schon mehrfach gelesen hat, damit zu tun hat, was sie sich für diesen Urlaub wünscht und was alles in ihrem Koffer landet, erzählt Gitte in ihrer neuen Kolumne.

Ich gebe es zu: Ich habe diesen Sommerurlaub ein bisschen durchgedrückt. Also, freundlich natürlich. Aber bestimmt. Denn eigentlich machen mein Mann und ich – oder nur ich – gerne Urlaube, in denen immer was los ist. In den Flieger steigen, rumkommen, was sehen, nicht nur rumsitzen. Oder, wenn’s mal ruhiger sein soll: ab nach Dänemark, eine Woche. Fertig.

Aber diesmal wollte ich’s anders. Ich wollte einen Urlaub, in dem es einfach mal keinen Plan gibt. Keinen Reiseführer, der abgearbeitet werden, keine „Top 10 Orte, die man gesehen haben muss“ – sondern einfach nur: Zeit. Draußen sein. Fahrrad fahren. Morgens aufwachen, auf den Atlantik gucken und überlegen, ob wir heute ans Meer gehen oder einfach noch ein bisschen bleiben, wo wir sind.

Keine Termine. Kein Programm.

Also fahren wir jetzt 14 Tage in die Bretagne. Auf die Halbinsel Crozon. Ein kleines Haus, ganz nah am Strand, mit Blick aufs Wasser – und ansonsten nichts. Keine Termine. Kein Programm. Ich freu mich riesig. Und ich glaube, mein Mann auch, der tut nur so abgeklärt. Haha!

Ein bisschen anders als beim letzen Lesen

Die Wahl der Region ist übrigens kein Zufall. Ich habe ein Buch, das hab ich mal im Bücherschrank meiner Mutter gefunden und es hat mich seit Jahren begleitet: „Das Salz auf unserer Haut“. Eine Liebesgeschichte, die in der Bretagne spielt, aber eben nicht nur das. Ich hab’s zum ersten Mal als Teenager gelesen – da war das alles natürlich wahnsinnig romantisch, verrucht und dramatisch. Heute lese ich es anders. Ich glaube, das geht uns mit bestimmten Büchern oder auch anderen Dingen häufig so: Je älter wir werden, desto mehr verändern sich nicht die Geschichten, sondern unser Blick darauf. Und das ist irgendwie schön.

Ich nehme das Buch natürlich mit nach Frankreich. Es gehört einfach dazu. Wahrscheinlich werde ich wieder an genau denselben Stellen lachen, an denselben Stellen seufzen – aber ein bisschen anders als beim letzten Lesen.

Einfach da sein

Und wenn das Wetter mitspielt, hoffe ich, dass ich auch im Meer schwimmen kann. Ich habe mir fest vorgenommen, in den Atlantik zu springen. Das wird kalt, klar. Aber vielleicht auch genau das Richtige, um mal wieder richtig wach zu werden. Und: Ich habe einen neuen Badeponcho im Gepäck – gekauft bei Annika, einer Freundin von mir, die mit ihrem Label Curvy Beach Girl gerade durchstartet. Und ich kann’s kaum erwarten, den am Strand auszuprobieren. Das wird endlich kuschelig nach dem Baden.

Was ich mir für diesen Urlaub wünsche? Dass wir die Zeit vergessen. Dass wir uns nicht hetzen lassen – nicht von Erwartungen, nicht von To-Do-Listen, nicht mal von unserem eigenen Ehrgeiz „das Beste aus dem Urlaub rauszuholen“. Vielleicht reicht es ja schon, einfach da zu sein.

Und schaut mal, was ich neben dem Poncho sonst noch einpacke:

📖 „Das Salz auf unserer Haut“ von Benoîte Groult – Ein Buch wie eine alte Freundin, die man immer wieder neu kennenlernt.
🚲 Fahrradhelm – Ich will mich zwingen ihn zu tragen, weil Kopf behalten auch im Urlaub keine schlechte Idee ist. Vielleicht erinnert ihr mich?
🌦️ Regenjacke – Bretagne bleibt Bretagne
🧺 Picknickdecke – Für spontane Strandpausen und „Wir essen einfach hier“-Momente.
Lieblingstee – Denn ohne Tee – ohne mich!
🎧 Kopfhörer – Für den Soundtrack zum Wind.
🧴 Sonnencreme LSF 50 – Weil ich das früher auch nicht ernst genommen hab, jetzt aber doch.
📓 Notizbuch – Für Gedanken, Listen oder kleine Momente, die zu schade zum Vergessen sind.
🍷 Korkenzieher – Man weiß ja nie …

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