Moin,

ein neuer Job in einer neuen Region und keine soziale Kontakte? Ich kenn‘ das. 2013/14 war ich für ein mehrmonatiges Praktikum in Berlin. Alles war aufregend und neu, doch als der Alltag einkehrte, wurden die Abende länger und irgendwie auch einsamer. Ich hatte eine unfassbar nette WG-Mitbewohnerin, die mich an die Hand nahm und mit der ich abends wunderbar übers Leben philosophieren konnte. Aber wie ist es wohl, wenn man nicht so jemanden hat oder eine „Zweck-WG“? Die Frage habe ich mir des Öfteren gestellt.

Fakt ist: Es ist anders als im Studium. Dort haben alle das gleiche Problem und sind die Neuen. Dementsprechend finden sich schnell Gleichgesinnte. Wenn du aber für einen Job in eine neue Stadt oder ein neues Dorf ziehst und deine Kolleg:innen jetzt auch nicht die „Lass mal heut Abend was trinken gehen“-Typen sind, dann sieht es schon anders aus. Ich hab euch ein paar praktische Tipps zusammengestellt, die ich die letzten Jahre so gesammelt habe. Wenn ich super Ideen vergessen habe – und das werde ich mit Sicherheit – dann schreibt sie uns gern.

So findest du Anschluss

Bevor die Verzweiflung in der neuen Umgebung zu groß wird, möchte ich dir sechs nützliche Tipps vorstellen.

Los geht’s!

1.) Den Anfang macht das gute, alte Internet. Schließe dich einer „Ich bin neu in der Stadt“-Facebook-Gruppe an. Je ländlicher es wird, desto größer ist der Radius. Diese Gruppen sind nett und können super funktionieren. Ich möchte aber betonen, dass du keine zu hohen Erwartungen mitbringen solltest. Das ist wie mit eBay-Kleinanzeigen: Es kann super unkompliziert und nett sein, es gibt aber auch ein paar besondere Spezies. 😉

2.) Als nächstes möchte ich dir Vereine ans Herz legen. Ich weiß, ein eher traditioneller Vorschlag, aber auch hier kannst du Freundinnen und Freunde finden. Das muss nicht zwingend Sport sein. Auch Ehrenamtler:innen werden immer benötigt. Ob Tafel, Kirche oder LandFrauen – engagieren kannst du dich nahezu an jedem Fleck der Erde. In Nordfriesland sind die Jungen LandFrauen zum Beispiel ein gutes Netzwerk. Dieses Netzwerk findest du aber nicht nur in Schleswig-Holstein an der Westküste, sondern in allen Bundesländern und nahezu allen Landkreisen. Yeah!Du findest sie vor allem auf Xing und LinkedIn: Networking-Events. Ein Netzwerk zu haben ist ohnehin immer nützlich. Siehst du die junge Frau da hinten, die sich an ihrem Glas festhält? Sie kennt hier auch niemanden und freut sich, wenn sie jemand anspricht. Dass sich hier zwei fremde Menschen kennenlernen, dafür ist die Veranstaltung tatsächlich organisiert worden! Ich kann vor allem Barcamps empfehlen. Sie bieten immer tolle Vernetzungsmöglichkeiten und nicht selten entstehen daraus Freundschaften.

Zwei Personen mit Blumenkränzen im Haar posieren am Fotobooth, der mit dem Hashtag #JLF dekoriert ist.

 

3) Du findest sie vor allem auf Xing und LinkedIn: Networking-Events. Ein Netzwerk zu haben ist ohnehin immer nützlich. Siehst du die junge Frau da hinten, die sich an ihrem Glas festhält? Sie kennt hier auch niemanden und freut sich, wenn sie jemand anspricht. Dass sich hier zwei fremde Menschen kennenlernen, dafür ist die Veranstaltung tatsächlich organisiert worden! Ich kann vor allem Barcamps empfehlen. Sie bieten immer tolle Vernetzungsmöglichkeiten und nicht selten entstehen daraus Freundschaften.

4) In geselliger Runde in Kneipen und Bars kommt man ganz entspannt mit neuen Leuten ins Gespräch. Was eignet sich da also besser als regelmäßige Stammtische? Ein Beispiel und ein spezielles Nordfriesland-Ding: Der Neu-Nordfriesen-Stammtisch. Dabei treffen sich monatlich an wechselnden Orten alte und neue Nordfriesen, um sich kennenzulernen. Normalerweise in gemütlicher Runde, aber aktuell coronabedingt auch gern outdoor und aktiv. So gibt es gemeinsame Feierabendspaziergänge zur Hamburger Hallig oder man lernt zusammen Plattdeutsch.

Ein gedeckter Tisch mit serviertem Essen, jemand schenkt ein Glas Weißwein ein.

 

5) Gemeinsames Kochen und Essen eignen sich einfach ideal, um neue Bekanntschaften zu schließen. Spätestens nach dem dritten Glas Wein kommt auch der Schüchternste in der Runde ins Plaudern.

6) Die Freundinnen-Finden-App: Seit 2020 ist sie auf dem Markt: die Coella-App. Du suchst eine beste Freundin oder einfach nur jemanden zum Feiern, Reisen, Quatschen, Shoppen oder Sport machen, weil deine Freundinnen dafür gerade zu beschäftigt sind oder zu weit weg wohnen? Gründe gibt es viele, denn Lebensumstände ändern sich ständig. Coella bringt junge und alte Mädels zusammen und vernetzt sie. Wie Tinder, nur mit Mädelsfreundschaften.

Foto von zwei fröhlichen Personen. In der Ecke befindet sich ein Branding von der Coella-App.

Ich hoffe, es waren für euch ein paar nützliche Tipps dabei. Und wie oben schon erwähnt: Wenn ihr Ergänzungen habt, immer gern! Am liebsten direkt in die Kommentare.

Alles Liebe eure Deichdeern Julia

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