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Kannst du dir vorstellen, deinen Job und deine Wohnung aufzugeben und in ein Abenteuer zu starten? Genau das haben Jenny und Jonas im vergangenen August gemacht. Das Paar aus Kiel ist nämlich vor knapp einem Jahr zu einer Weltumsegelung aufgebrochen. Über 10.000 Seemeilen liegen mittlerweile hinter ihnen. Von Schleswig-Holstein aus ging es über England, Frankreich, Portugal und über die Kanaren in die Karibik. Auf ihrem Instagram-Kanal strong.sails nehmen dich die beiden mit auf See und das macht Lust auf mehr (und Meer)! Daher haben wir Jenny gefragt, ob sie Lust hätte, eine exklusive Kolumne für Klönstedt zu schreiben – und sie hat JA gesagt! Juhu! Los geht’s mit einem Intro …
Mein Blick wandert vom Deck meines Bootes über das türkisblaue Wasser, auf die Wellen, die sich am weißen Sandstrand brechen, und hin zu den sattgrünen Palmen, die majestätisch über dem Ufer ragen. Die Sonne scheint warm auf meine Haut. Wind weht durch meine Haare und ich muss lächeln. Wie weit wir schon gekommen sind. Unser Traum: Einmal mit der „Lucky Jonny“, unserer Segelyacht, um die Welt. Wir befinden uns aktuell in der Südsee. Zwölf Stunden Zeitverschiebung trennen uns von Deutschland – wir sind somit auf der anderen Seite der Welt.
Drei Jahre auf Weltreise
Doch wer bin ich? Ich heiße Jenny, bin 30 Jahre alt, und habe mir mit meinem Freund Jonas den Traum erfüllt, mit dem eigenen Boot um die Welt zu segeln. Unser früheres Leben haben wir komplett aufgegeben – haben unsere Jobs und die Wohnung gekündigt. Wir wollen uns drei Jahre Zeit nehmen, die Welt zu bereisen. Jonas ist Segeltrainer und Servicetechniker für Offshore- Windkraftanlagen und ich bin erste Nautische Offizierin und zuletzt auf Gastankern über die Weltmeere geschippert. Doch jetzt sind wir Vollzeit-Reisende und leben unseren Traum und diesen Traum wollen wir ab sofort mit der Klönstedt-Community teilen.
Auf dem Pazifik
In unserem Kielwasser liegen bereits über 20.000 km. Unser Lossegeln in Kiel, am 20.08.2023, scheint ein ganzes Leben weit weg zu sein. So viele Erinnerungen und Erlebnisse füllen diese Zeit. Die Reise führt uns durch zahlreiche Länder und über zwei Ozeane bis hier her, ans andere Ende der Welt! Doch wo sind wir? In der Karten-App auf dem Handy zeigt sich der Pazifik als riesige Wasserfläche. Und doch versteckt sich hier eine riesige Anzahl an Inseln, Atollen und Archipelen.
Zoomen wir also rein, immer weiter, so finden wir auf einer Fläche, die der Fläche von Europa gleicht, das Land Französisch-Polynesien und das Tuamotu-Archipel mit insgesamt 76 Atollen. Ein Atoll ist ein Inselring vulkanischen Ursprungs, der aus den Tiefen des Ozeans herausragt und innerhalb des Rings ein flaches Gewässer birgt. Häufig gibt es Unterbrechungen, sodass Boote hineingelangen und den Schutz des Rings nutzen können, um dort zu ankern. Und genau in so einem Atoll – nämlich in „Ahe“ – befinden wir uns. Aktuell warten wir darauf, dass der für die Region bekannte starke Südostwind nachlässt. Ein kleiner Sommersturm hält uns also in unserem schwimmenden Zuhause gefangen.
Unser Zuhause: die „Lucky Jonny“
Unser Zuhause, das ist die „Lucky Jonny“. Sie ist mit 12 m Länge eher eine der kleineren Fahrtenyachten und dennoch würde ich sie als Raumwunder bezeichnen. Von einem sehr geräumigen Cockpit aus gelangt man über eine Treppe in den Salon, die Küche und zur Navigationsecke. Wir haben zwei Schlafzimmer und ein Bad. Und genügend Stauraum für Proviant, um mehrere Wochen fernab der Zivilisation auszukommen, denn wir sind nahezu vollständig autark unterwegs, produzieren mit Hilfe von Solar- und Windenergie unseren eigenen Strom und nutzen Seewasser für den täglichen Bedarf. Ein scheinbar minimalistisches Leben, in dem es uns aber an nichts fehlt!
Freut euch also auf Erzählungen aus einer exotischen Welt, die für uns Alltag geworden ist.
Wer neugierig geworden ist, kann sich die Wartezeit bis zur ersten Kolumne mit einem Besuch auf Jennys und Jonas‘ Instagram-Profil verkürzen. Unter strong.sails teilen sie ihre Erlebnisse und Eindrücke.
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