Kategorien: DIY & Rezepte
Passend zum Jahresbeginn hat Anna aus unserem Team eine „Gute Vorsätze-Torte“ kreiert und erklärt, was daran aus Ernährungssicht so gut ist. Du kannst sie mit dem Rezept einfach nachmachen und musst nicht einmal backen. Lieben wir! Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und Genuss pur mit dieser gesunden Versuchung!
Anfang des neuen Jahres ist es üblich, sich Neujahresvorsätze zu machen. „Kein Zucker“, „Keine Süßigkeiten“ oder „Gesünder leben“. Doch wie lange halten unsere Vorsätze eigentlich immer? Spätestens wenn wir den einen versteckten Schokoweihnachtsmann finden, werfen wir sie über Board.
Ich persönlich bin sowieso kein Fan von Verboten, vor allem in Bezug aufs Naschen. Verbote sorgen meistens dafür, dass man diese eine Sache besonders gerne haben möchte. Und da fällt der Verzicht erst recht schwer.
Deshalb habe ich eine gesündere Variante einer Schokotorte für dich. Das „gesünder“ steht hier im Vergleich zu einer normalen Torte mit raffiniertem Zucker, 405er Mehl und Butter. Dass dieses Rezept trotzdem kalorienreich ist und nicht jeden Tag gegessen werden sollte, steht da außer Frage.
Was ist drin?
Dennoch (jetzt wird’s ein bisschen fachlich): Der Boden besteht aus Haferflocken, Leinsamen, Weizenkleie- und -keimen. Haferflocken zeichnen sich durch jede Menge Ballaststoffe, Eiweiß, Vitamin K, B1 und B6 und viele Mineralstoffe aus. Die Ballaststoffe sorgen für ein gutes und langes Sättigungsgefühl – im Gegensatz zum 405er Weizenmehl. In den Leinsamen sind sogenannte Lignane enthalten. Diese zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen mit einer phytoöstrogenen Wirkung, wodurch sie das Risiko für Krankheiten wie Brustkrebs reduzieren kann. Die Weizenkeime haben viele B-Viamine, sowie Calcium, Magnesium und Kalium. Ebenso sind Datteln wichtige Lieferanten für Vitamine und Mineralstoffe
In die Creme haben wir Zartbitterschokolade eingerührt, deren leicht bitterer Geschmack von den enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, den Flavonoiden, stammt. Diese gehören zu den Polyphenolen und zeigen eine antioxidative Wirkung. Diese kann sich positiv auf Hautschäden durch UV-Strahlung sowie auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirken.
Als Topping verwenden wir Heidelbeeren und Brombeeren. Die sind nicht nur lecker, sondern auch noch gesund! Auch beide Beeren enthalten viele Polyphenole, Vitamin C, Kalium, Zink, Eisen und Folsäure. Heidelbeeren besitzen aufgrund ihrer Polyphenole sogar eine antibakterielle und antivirale Wirkung, die das Immunsystem unterstützen kann. Zudem wird angenommen, dass Anthocyane, ebenfalls Polyphenole in den Beeren, einen anti-aging Effekt haben sollen – vermutlich durch ihre antioxidativen Eigenschaften.
Ziemlich cool, was Heidelbeeren, Leinsamen und Co. so können. So, nun aber genug Fachsimpelei. Hier kommt das Rezept:
Zutaten
Für den Boden:
- 200 g Leinsamen, Weizenkleie und -keime
- 200 g Haferflocken
- 2 EL Kakaopulver
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
- 8 – 10 Datteln, je nachdem wie süß es sein soll
- 100 g Kokosöl
- 250 g heißes Wasser
Für die Creme:
- 2 Dosen Kokosmilch
- 2 Tafeln Zartbitterschokolade mit mind. 72%
- 1x Schokopuddingpulver mit etwas Wasser gelöst
Für das Topping:
- Heidelbeeren, Brombeeren, Kokosraspeln bspw.
Zubereitung
1. Verarbeite die trockenen Zutaten zu einem feinen Mehl und gebe dies in eine große Schüssel. Püriere nun die Datteln mit dem Öl und Wasser zu einer glatten Masse und vermische das Ganze mit dem Hafermehl. Für 10 Minuten ruhen lassen.
2. Fette eine Springform ein und gebe die Masse hinein. Mit einem Glas oder den Händen den Boden glatt in die Form drücken und ggf. einen Rand ausformen.
3. Gib alle Zutaten für die Creme in einen Topf und erwärme es so lange, bis die Masse anfängt anzudicken. Vom Herd nehmen und auf den Boden gießen. Der Kuchen muss jetzt abkühlen, am besten über Nacht.
4. Wasche die Beeren und dekoriere den Kuchen.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!
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