Die To-do-Liste wird bei vielen von uns in der Vorweihnachtszeit nicht kürzer, sondern bis Heiligabend meist immer länger. Gesa vom Plattdeutschen Zentrum in Leck erzählt in ihrer neuen Kolumne mit welcher Strategie sie diesem Druck begegnet. Außerdem schaut sie demütig auf das vergangene Jahr zurück und berichtet vom besten Vorsatz, den sie jemals hatte.

… un de Lichten verbrennen, man de Tiet stickt en Licht an in di.“ Düsse Refrain vun dat so wunnerschöne Leed vun Rolf Zuckowski heff ik de letzte Tiet veel in’t Ohr. In en Stroph heet dat wieder: „Un wenn du so maarkst nu is Wiehnacht nich wiet, dor warrt di ganz anners tomoot.“ Stimmt! Wi hebben hüüt dat veerte Licht op unse Adventskranz anmaakt. De Countdown löppt. In een Wuch sitten wi al bi de Dannenboom – wi stellen em tominnst ümmer eerst an de 23. Dezember op, dorför blifft he geern ok bet wat wieder rin in de Januar. Vun de Delen, wat ik mi för Wiehnachten vörnahmen harr, is noch en ganze Barg na. Un statts dat mien to-doon-Listen körter warrn, fallt mi jümmers noch wat mehr in, wat dor unbedingt rop mutt. Nich eerst siet hüüt ahn ik, dat dat utsichtslos is un kriegen de List schier, denn en beten is dat „the same procedure as every year“.

Un dorum kenn ik ok mien Strategie: Eerst överlegg ik wat ik verschuven un denn, wat ik weglaten kann. Ut mien Stichwoort „Wiehnachtspost“ warrt denn to’n Bispeel eerstmal „Niejohrspost“, dorna „Winterpost“. Wenn de Tietumstellung denn al ween is beruhig ik mien slechte Geweten – besunners de flietigen un truen Minschen gegenöver, de mi jümmers rechttiedig ehr Wiehnachtsgröten tokamen laten un över de ik mi ok ganz bannig freuen do – mit de Plaan „blots-mal-so“-Breven to schrieven. Un denn hebben wi egentlich ok al bald wedder Wiehnachten …

Freden, Frieheit un Fülle

Wieder in de Leedtext: „Du denkst still bi di: Wedder een Johr vörbi, un wat weer, weer dat slecht, weer dat goot?“ Hm … Ik warr nadenkern. Ja un ja. An de velen sworen welt- un umweltpolitischen as ok minschlichen Krisen un Nootlagen, kann un will ik nich vörbikieken. Dat is Schiet … Laatsten siet Februar wirken de bewusster un düütlicher ok in unse Leven rin, as wat wi dat bet nu kennt hebben. Freden, Frieheit un Fülle sünd för uns so sülvstverständlich, dat wi – dör un dör minschlich – eerst marken, wat allens to kriegen weer un wunnerbor klappt hett, wenn dat fehlt. Wenn ut en „hebben“ en „harrn“ warrt un ümmer weniger sik vun sülvst versteiht. Keen Kompromisse, wenn dat an Lief un Leven geiht, keen Fraag. Bi en Barg anner Delen könen un möten wi aver geern anner Maten anlegen, unse Wohlstandsansprüche in Fraag stellen un op unse Verantwoorden Antwoorden finnen. Unse Situatschoon is för’t meiste mehr as Gold un wi hebben so veel to delen – nich blots op Social Media.

De beste Vörsatz, de ik jemals harr

Wat weer, wiesen uns in düsse Tiet de Johrstorüchblicken, een fröher as de anner. Dorbi könen se ja gor nich op de Reken kriegen, wat in de twete Hälft vun de Dezember passeert. Wenn dat to Kaiser Augustus sien Tieden al so maakt worrn weer, weer dat Ankamen vun Jesus glattweg ünner de Disch fullen. Apropos Disch: Dat ene Johr geiht to Enn, dat anner fangt an. De enen nehmen ehr ole to-doon-Listen mit röver, de annern nehmen sik wat Nie’es vör. Ik heff düt Johr mien Mudder fraagt, ob se sik mit mi tosamen vörnehmen wull, dat wie een Dag de Wuch mitenanner bi ehr fröhstücken. Un se wull. Ik segg jem, dat is de beste Vörsatz, de ik jemals harr. Ik fohr nu grundsätzlich middwuchs vör de Arbeit na mien Mudder un wenn wi uteneen gahn, freuen wi uns al op de nächste Wuch. Wenn se inverstahn is, vertell ik jem nächstes Johr mal mehr vun uns.

Un so vull de Listen ok sülvst an Hilligavend noch sünd: Dat warrt Wiehnacht! Ik wünsch jem frohe Fierdaag un en nie’e Johr vull Gesundheit un Freden. Laat de Tiet en Licht ansteken in di …

Hartlich
Gesa

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