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Endlich ist es soweit! Die Gartensaison kann eingeläutet werden. Unsere Kolumnistin Jana hat ein Kräuterbeet angelegt und nimmt euch in ihrem neuen Beitrag beim Planen und Anlegen mit. Du erfährst, was bei der Standortwahl und beim Pflanzen zu beachten ist. Außerdem verrät dir Jana ihre drei Kräuterbeet-Hacks …
Schon seit Wochen juckt es allen Gartenfreunden in den Fingern. Seit ein paar Tagen ist es endlich warm genug und es geht wieder ab ins Beet. Für diese Saison habe ich mir etwas vorgenommen, was jede Hausfrau und jeder Hausmann definitiv gebrauchen kann: ein Beet voller schmackhafter und aromatischer Kräuter. Es gibt eine so vielfältige Auswahl und man kann Küchenkräuter ganz wunderbar verarbeiten und haltbar machen. Doch Kraut ist eben nicht gleich Kraut. Bevor es mit dem Kräuterbeet losgeht, bedarf es ein wenig Planung.
Kräuterbeet vorbereiten: der perfekte Standort
Für deine Küchenkräuter – ganz gleich ob im Garten oder auf dem Balkon – suchst du dir am besten ein sonniges Plätzchen. Denn fast alle Kräuter brauchen zumindest ein paar Stunden Sonnenlicht. Im Idealfall findest du einen Standort, an dem eine Hälfte voll in der Sonne steht und die andere auch zeitweise ein bisschen Schatten bekommt.
Sonnenanbeter und Vielfraße
Dann ist es eigentlich ganz einfach. Das Beet wird in der Mitte geteilt. Auf die eine Seite kommen die Sonnenanbeter, sprich die mediterranen Kräuter. Dazu gehören zum Beispiel Rosmarin, Thymian, Salbei, Lavendel und Currykraut. Die heiße Ecke solltest du am besten etwas abmagern – zum Beispiel mit Sand. Denn diese Kandidaten mögen es eher trocken. Einfach den Sand in die unkrautfreie Erde mit der Harke einarbeiten.
Die andere Hälfte des Beetes ist für die hungrigen Kräuter reserviert. Diese freuen sich über eine ordentliche Portion Kompost in der Erde. Hier kannst du Oregano, Basilikum, Majoran, Dill, Borretsch, Zitronengras oder Kamille einsetzen. In der schattigsten Ecke von der Vielfraß-Seite des Beetes fühlen sich Petersilie, Schnittlauch, Kresse und Minze wohl.
Ab unter die Erde
Jetzt geht es für die Kräuter unter die Erde. Dabei gilt: Abstand halten, damit sich die Pflanzen auch ausbreiten können und du eine reiche Ernte hast. 30 mal 30 Zentimeter reichen in den meisten Fällen aus. Schau am besten für jedes Kraut aber nach, was auf dem Schild steht. Beim Gießen kannst du bei den Sonnenanbetern nach dem ersten Angießen sparsam vorgehen. Die Vielfraß-Seite freut sich dagegen über eine regelmäßige Portion Wasser. Staunässe aber unbedingt vermeiden!
Drei Kräuterbeet-Hacks
- Knoblauch am Beetrand pflanzen – der Geruch hält lästige Wühlmäuse fern
- Einen kleinen Gießrand um die Pflanze formen. So landet das Wasser direkt bei den Wurzeln.
- Beschriften nicht vergessen: Klingt banal, doch spätestens nach ein paar Wochen hast du mit Sicherheit vergessen, wie das Colakraut noch mal genau aussah und wo du den Wiesensalbei eingesetzt hast.
Futter für Mensch und Bienen
Das Tolle ist, dass du mit einem Kräutergarten nicht nur Frische und Würze in deine Küche bringst, sondern auch den Insekten Nahrung lieferst. Fast alle Kräuter sind bienenfreundlich, wenn sie blühen. Besonders viel Nahrung bieten Färberkamille, Oregano, Thymian, blühender Rosmarin, Türkischer Drachenkopf sowie die verschiedenen Salbeiarten.
Nach kurzer Zeit schon geht es ans Ernten. Solltest du irgendwann nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Rosmarin und den Massen an Petersilie, heißt es: Entweder ab ins Gefrierfach oder zum Trocknen aufhängen. So hast du das ganze Jahr etwas von deinem neuen Kräuterbeet.
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