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Visionboard Workshop -2

Foto: Karin-Sesselmann.de (1)

Hattest du schon mal den Wunsch, dich mit deinem Leben und dem, was du tust, genauer auseinanderzusetzen? Dinge zu visualisieren und positiv zu verändern? Dann ist der Visionboard-Workshop mit Karin Sesselmann am 19. Mai in Klönstedt genau das Richtige für dich. Als kleiner Vorgeschmack erzählt die Husumerin im Interview, wie sie Coachin geworden ist, was ihr an ihrer Arbeit so viel Freude bereitet und auf was sich die Teilnehmer:innen des Workshops freuen können.

Liebe Karin, magst du dich kurz vorstellen?

Ich bin 48 Jahre alt, gebürtige Schwäbin, von der Ausbildung her Betriebswirtin und habe lange Zeit im Tourismus gearbeitet. Mit Mitte 30 bin ich zu der Firma Carl Zeiss gekommen und hatte dort die Möglichkeit im Bereich Unternehmenskultur, Organisations-, Führungskräfte- und Persönlichkeitsentwicklung tätig zu werden. Das hat mir so viel Freude gemacht, dass ich tatsächlich nebenberuflich noch ein Unternehmen gegründet habe, in dem ich vor allem Frauen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleitet habe.

Zu mir privat: Ich bin Single und vierfache, begeisterte Patentante. Zumindest zwei meiner Patenkinder sind sehr happy, dass ich jetzt an der Nordsee lebe, weil sie mich in den Ferien immer wieder besuchen kommen können und sie das Wasser auch so sehr lieben wie ich.

Ich bin im ersten Lockdown an der Nordseeküste gestrandet. Ich war zu der Zeit in meiner damals Zweitwohnung in Husum und durfte dann während des Lockdowns von dort aus arbeiten. Dabei habe ich gemerkt, dass mir der Norden viel besser gefällt als der Süden und außerdem wollte ich schon immer mal das Thema Selbstständigkeit ausprobieren. Zu der Zeit war ich immer noch bei Zeiss angestellt und bin dann insofern einen wahrscheinlich mutigen Schritt gegangen – oder einen Schritt, der von einigen als mutig empfunden wird – und habe meinen Angestelltenjob und meine Wohnung in Süddeutschland gekündigt, bin in die Selbstständigkeit gegangen und in den Norden gezogen. Im Herzen bin ich ein Küstenkind, das einfach zufällig irgendwie in Süddeutschland geboren wurde.

Seit wann bist du Coachin?

Ich bin vor ungefähr 10 Jahren bei Carl Zeiss als Angestellte angefangen und Zeiss hat sich damals auf einen sehr besonderen Weg gemacht. Den Weg der „Cultural Journey“ haben Sie das genannt – also der der Unternehmenskultur-Reise – und Zeiss hat damals intern Menschen ausgebildet zu sogenannten „Navigatoren“, was im Prinzip Moderatoren, Coaches Führungskräfteentwickler:innen, Teamentwickler:innen usw. sind. Ich durfte dann über viele Jahre hauptberuflich in Vollzeit Teams und Führungskräfte in ihrer Entwicklung begleiten und wie ich vorher schon gesagt habe – das hat mir einfach viel Freude gemacht. Seit zwei Jahren mache ich genau das, was ich als Angestellte gemacht habe, nämlich Teams und einzelne Personen in ihrer Entwicklung zu begleiten, selbstständig beziehungsweise freiberuflich.

Hast du einen Coaching-Schwerpunkt?

Ich begleite Unternehmen, einzelne Teams oder auch einzelne Personen bei beruflichen Veränderungen. Sprich, wenn eine Organisation sagt: Wir hätten gern eine andere neue Unternehmenskultur, wir möchten uns auch mal Gedanken machen über Werte und Visionen – dann bin ich die Richtige. Oder wenn ein Team sagt: „Wir haben einen neuen Teamleiter eine neue Teamleiterin und wir möchten gerne die persönliche Ebene stärken. Wir möchten uns neu ausrichten, wir möchten verstehen, was in den nächsten hundert Tagen passiert, was unsere Schwerpunkte in der Zeit sind“ – dann bin ich die Richtige. Oder wenn eine Einzelperson sagt: „Ich bin echt nicht happy in meinem jetzigen Job.“ Aber auch Frauen zum Beispiel, die nach der Kinderphase finden: „Jetzt hab‘ ich Bock beruflich nochmal voll durchzustarten.“ Dafür bin ich auch die Richtige! Ich coache tatsächlich auch junge Mütter, die sagen: „Puh, trotz Teilzeit habe ich den Anspruch eine wirklich freudige, qualifizierte Tätigkeit auszuführen.“ Und wenn das aktuell noch nicht so der Fall ist, dann schauen ich mir das gemeinsam mit ihnen an. Das sind ungefähr die drei Bereiche.

Gibt es eine Coaching-Erfahrung, die für dich ganz besonders war?

Für mich gibt es tatsächlich nicht DIE eine Coaching-Erfahrung, die sehr besonders war. Sondern für mich sind die Coaching-Erfahrungen wertvoll, bei denen ich die Rückmeldung bekomme, dass sich etwas verändert hat. Oder, wenn ich Menschen über einen längeren Zeitraum begleitet habe und dann sehe, wie sich etwas verändert und sie ihre Ziele erreichen. Wie jetzt letzte Woche, als ich von der Klientin die Rückmeldung bekommen habe: „Ich bin eingeladen zum Vorstellungsgespräch!“ Und zwei Tage später meldete sie sich, dass es mit dem Job geklappt hat. Das ist für mich total erfüllend! Oder auch, wenn ich ein Team über einen längeren Zeitraum begleite und wir von Anfang an messen: Wie gut arbeitet es zusammen? Wie zufrieden ist es mit der Führungskraft? Wie sehr vertrauen sich alle im Team? Und wenn man das über ein halbes Jahr trackt und am Ende sind messbar bessere Ergebnisse vorhanden – dann macht mich das einfach froh! Ich freue mich immer, wenn sich Dinge zum Guten wenden.

Visionboard Workshop

Foto: Canva (1)

Im Abobereich in Klönstedt gibst du am 19. Mai einen Visionboard-Workshop. Was ist ein Visionboard?

Ein Visionboard ist erstmal eine ganz großartige Sache, weil die Teilnehmer:innen da so ein bisschen „Pippi-Langstrumpf-mäßig“ rangehen dürfen. Jede:r kann sich überlegen: Was möchte ich in einem bestimmten Zeitraum in meinem Leben haben? Sei es in Sachen Karriere, in Sachen Familie, Lebensstil, Partnerschaft oder was auch immer. Jede:r darf sich da mal hinsetzen und wirklich auch groß denken und nicht nur klein. Und dann bringt man diese Wünsche mittels einer Collage, eines Gemäldes oder eines Fotos auf Papier. Ein Visionboard ist die visualisierte Vision für mein nächstes Jahr oder für einen beliebigen anderen Zeitraum.

Worauf können sich die Klönstedter:innen bei der Veranstaltung freuen?

Die Klönstedter:innen können sich bei der Veranstaltung auf gute Laune freuen, auf eine tolle Gemeinschaft, weil alle, die teilnehmen werden, die kommen ja durch Julia Nissen aka Deichdeern zusammen und ich bin sicher, dass das ganz besondere Frauen und Männer sein werden. Sie können sich natürlich auch auf neue Erkenntnisse freuen und, wenn sie das Visionboard tatsächlich umsetzen, auch auf eine freudige und erfüllte Zukunft.

Worauf freust du dich bei der Veranstaltung besonders?

Ich freue mich bei der Veranstaltung auf gut gelaunte Teilnehmer:innen, auf neue Erkenntnisse für die Teilnehmer:innen, auf viele „Wow-Momente“ und darauf, dass sich durch die Veranstaltung bei den Teilnehmer:innen etwas in ihrem Leben zum Guten verändern wird.

Was gefällt dir an Klönstedt?

Was mir an Klönstedt besonders gut gefällt, ist diese bunte Mischung von Menschen. Die Einblicke, die ich durch die Autor:innen bekomme, die ich sonst gar nicht bekommen würde und auch die Live-Veranstaltungen, die ja mehr und mehr kommen sollen. Kurz gesagt: Ich mag diese bunte Mischung von Menschen und die Möglichkeit mich mit Menschen zu vernetzen, die ich sonst nie getroffen hätte.

Danke dir für das Gespräch, liebe Karin! Wir freuen uns schon sehr auf den Workshop mit dir!

Hör dir hier das Interview mit Karin Sesselmann noch einmal auf Plattdeutsch an:

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